Was aber im
düstern Hintergrund der gespreizten Phrasen liegt, ist einfach die
unsterbliche Entdeckung, daß der Mensch in allen Zuständen essen, trinken
etc. muß {man kann nicht einmal fortfahren: sich kleiden oder Messer und
Gabel oder Betten und Wohnungen haben, da dies nicht unter allen
Zuständen der Fall}; kurz, daß er in allen Zuständen äußere Dinge
zur Befriedigung seiner Bedürfnisse fertig in der Natur vorfinden und ihrer
sich bemächtigen oder sich aus Naturvorgefundenem bereiten muß; in diesem
seinen tatsächlichen Verfahren verhält er sich also faktisch stets zu
gewissen äußeren Dingen als „Gebrauchswerten“, d.h. er behandelt sie stets
als Gegenstände für seinen Gebrauch; daher ist der Gebrauchswert nach
Rodbertus ein „logischer“ Begriff; also, da der Mensch auch atmen muß, so ist
„Atem“ ein „logischer“ Begriff, aber beileibe nicht ein
„physiologischer“. Die ganze Flachheit des Rodbertus‘ tritt aber in
seinem Gegensatz von „logischem“ und „historischem“ Begriff hervor! Er faßt den
„Wert“ (den ökonomischen, im Gegensatz zum Gebrauchswert der Ware) nur in
seiner Erscheinungsform, dem Tauschwert, und da dieser nur
auftritt, wo wenigstens irgendein Teil der Arbeitsprodukte, die
Gebrauchsgegenstände, als „Waren“ funktionieren, dies aber nicht von
Anfang an, sondern erst in einer gewissen gesellschaftlichen
Entwicklungsperiode, also auf einer bestimmten Stufe historischer Entwicklung
geschieht, so ist derTauschwert ein „historischer“ Begriff. Hätte
R[odbertus] nun—ich werde weiter unten sagen, warum er es nicht gesehn
hat—weiter den Tauschwert der Waren analysiert—denn dieser existiert bloß,
wo Ware im Plural vorkommt, verschiedne Warensorten—, so
fand er den „Wert“ hinter dieser Erscheinungsform. Hätte er weiter den Wert
untersucht, so hätte er weiter gefunden, daß hierin das Ding, der
„Gebrauchswert“, als bloße Vergegenständlichung menschlicher
Arbeit, als Verausgabung gleicher menschlicher Arbeitskraft, gilt
und daher dieser Inhalt als gegenständlicher Charakter
der Sache dargestellt ist, als [Charakter], der ihr
selbst sachlich zukommt, obgleich diese Gegenständlichkeit in ihrer
Naturalform nicht erscheint {was aber eine besondre Wertform nötig
macht}. Er würde also gefunden haben, daß der „Wert“ der Ware nur in
einer historisch entwickelten Form ausdrückt, was in allen andern
historischen Gesellschaftsformen ebenfalls existiert, wenn auch in
andrer Form, nämlich gesellschaftlicher Charakter der Arbeit,
sofern sie als Verausgabung „gesellschaftlicher“ Arbeitskraftexistiert.
Ist „der Wert“ der Ware so nur eine bestimmte historische Form von etwas, was
in allen Gesellschaftsformen existiert, so aber auch der
„gesellschaftliche Gebrauchswert“, wie er den „Gebrauchswert“ der Ware
charakterisiert. Herr Rodbertus hat das Maß der Wertgröße von Ricardo; aber
ebensowenig wie Ricardo die Substanz des Werts selbst erforscht oder
begriffen; z.B. der „gemeinsame“ Charakter des [Arbeitsprozesses] im
primitiven Gemeinwesen als Gemeinorganismus der zusammengehörigen
Arbeitskräfte und daher der ihrer Arbeit, i.e. der Verausgabung
dieser Kräfte.
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But what
lurks in the gloomy background to these high-flown phrases is simply the
immortal discovery that in all circumstances man must eat, drink, etc. //one
cannot even continue: “clothe himself, or have a knife and fork or bed and
dwelling,” as this is not the case in all circumstances//; in
short, that in all circumstances he must find external things already
available in nature to satisfy his needs and appropriate them or fashion them
out of what nature provides; in this actual procedure of his he thus always
relates practically to certain external things as “use-values,” i.e. he
always treats them as objects for his use; hence according to Rodbertus
use-value is a “logical” concept; thus, since man must also breathe,
“breathing” is a “logical” concept, but not a “physiological” one at all.
The entire shallowness of Rodbertus, however, emerges in his contrast between
“logical” and “historical” concepts! He grasps “value” (the economic value,
in contrast to the use-value of the commodity) only in its form of
appearance, in exchange-value, and since this only occurs when at
least some part of the products of labour, the objects of utility, function
as “commodities” this not, however, happening from the outset, but
only at a certain period of social development, in other words, at a definite
stage of historical development, then exchange-value is a
“historical” concept. Now if Rodbertus—and I will point out later why he
did not see it—had gone on to analyse the exchange-value of commodities—for
it only exists where commodity occurs in the plural,
different sorts of commodities, then he would have found “value” behind this
form of appearance. If he had further gone on to investigate value, he would
have further found that here the thing, the “use-value,” amounts to a
mere concretisation of human labour, as the expenditure
of equal human labour-power, and therefore this content is presented as
the concrete character of the thing, as a
character appertaining essentially to the thing itself, although
this objectivity does not appear in its natural form
//which, however, necessitates a special form of value//.
He would have found, then, that the “value” of the commodity merely expresses
in a historically developed form something which also exists in all other
historical forms of society, albeit in a different form, namely the
social character of labour, insofar as it exists as expenditure of
“social” labour-power. If, then, “the value” of the commodity is
merely a particular historical form of something which exists in all
forms of society, the same must be true of the “social use-value,” as it
characterises the “use-value” of the commodity. Mr. Rodbertus has the measure
of the magnitude of value from Ricardo; but he himself has neither examined
nor grasped the substance of value any more than Ricardo did; e.g. the
“communal” character of the [labour process] in the primitive community as
the common organism of the labour-powers belonging together, and hence that
of their labour, i.e. the expenditure of these powers.
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"...die Erhebung der Philosophie zur Wissenschaft an der Zeit ist" G.W.F. Hegel, Phänomenologie des Geistes
Σάββατο 15 Σεπτεμβρίου 2012
Από τις σημειώσεις για τον Βαγκνερ
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